Fallenfang

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Ihre Fragen - unsere Antworten

Frage 1: Warum hat die Falle XYZ bisher nichts oder nur wenig gefangen?

Antwort 1: Im WILDMAGNET® Lockmittel sind bekannte und weniger bekannte natürliche Köder integriert und stabilisiert, es ist aber keine Zauber- oder Wunderpaste! Wir können das Wild nicht zwingen in eine Falle zu wechseln!

Steht die Falle (ggf. in dieser Saison) „verkehrt“ oder es wurde in dem Bereich dieser Falle bereits das Kleinraubwild weggefangen, bewirkt das WILDMAGNET® Lockmittel keinen Zuzug und damit keine Steigerung der Strecke.

Dort wo Raubwild gespürt oder gesehen wird, ist nicht unbedingt auch der beste Platz um es zu erlegen oder zu fangen.

Kleinraubwild wechselt selten „einfach so“ durch lichte Feldgehölze, sondern bevorzugt Leitlinien und Orte, wo die Hauptbeutetiere des jeweiligen Reviers vorkommen.

Je nach Region fängt man vielleicht auch nur einen Marder an einer Stelle und andernorts ein Dutzend. Das ist einer der überregionalen „Nachteile“ von Facebook, Jagdforen und Jagdzeitschriften.

Frage 2: Die Falle steht „richtig“ und es ist Raubwild im Bereich der Falle gespürt worden oder mithilfe einer Wildkamera dokumentiert worden. Warum fängt sie nicht?

Antwort 2: Die Falle steht meistens „richtig“ aus Sicht des Fallenjägers. Versetzt man sich in die Lage des jeweiligen Wildes sieht es oft anders aus.

Das Wild kann den Köder nur finden, wenn es Wind davon bekommt. Ja klar, das ist allen Jägern bekannt – wir kennen aber nur wenige, die den Wind bei jeder Jagd berücksichtigen.

Egal auf welche Hauptwindrichtung wir die Falle einstellen, der Wind muss in dem Moment durch die Falle, in welcher das Raubwild davor steht. Wer schon mal Vorstehhunde geführt hat ist klar im Vorteil und wird wissen, dass ein hervorragender Vorstehhund „blind“ ist, wenn er keine Witterung wahrnimmt. Die eingeschränkte Witterungsabgabe ist ein großer Nachteil aller Kasten- und Rohrfallen im Gegensatz zu Kofferfallen oder anderen frei stehenden Fallen. Trotzdem ist beim Aufstellen jeder Falle der Wind der größte Verbündete und sollte bei der Auswahl von Fallenstandorten immer ausschlaggebend sein.

 

Jungfuchs_vor_Falle___169_WILDMAGNET

 

Frage 3: Die Wildkamera zeigt das Wild vor der Falle, warum geht es nicht rein?

Antwort 3: Das Wild vor der Falle steht belegt noch nicht, dass es auch Witterung vom Köder bekommt. Ein Vorstehhund kann wenige Zentimeter neben sich drückendem Wild vorbeilaufen, ohne es wahrzunehmen. Bei Rückenwind ist die Rohrfalle für das davorstehende Wild leer, da es mit der Nase "sieht".

 

Altfuchs_vor_Falle___169_WILDMAGNET

 

Frage 4: Das Wild steht vor der Falle und bekommt Witterung vom Köder. warum geht es trotzdem nicht rein?

Antwort 4: Das Wild ist satt, in Paarungsbereitschaft oder verprellt. Sie kennen das: Nach einem Buffet hat man keinen Hunger mehr, Verliebte kennen keinen Hunger und in die schäbige Kaschemme mit der unfreundlichen Bedienung geht man nicht mehr.

 

Fuchs_mit_Kanin___169_WILDMAGNET

 

Hunger lässt Wildtiere unvorsichtig werden, deswegen sind Dauerfrost und Schnee von Vorteil.

Frage 5: Das Wild steht vor der Falle, bekommt Witterung vom Köder und ist nicht satt oder paarungsbereit. Und warum geht es jetzt nicht rein?

Antwort 5: Schauen Sie sich mal die eine oder andere Falle an … Würden Sie in einer Bank ein Konto eröffnen wollen, wo die Fenster mit Brettern vernagelt sind? Das heißt, speziell für den Altfuchs muss man die Eingänge und die gesamte Falle am richtigen Standort mit „Liebe“ verblenden.